Hyperions Schicksalslied
Ihr wandelt droben im Licht
Auf weichem Boden, selige Genien!
Glänzende Götterlüfte
Rühren euch leicht,
Wie die Finger der Künstlerin
Heilige Saiten.
Schicksalslos, wie der schlafende
Säugling, atmen die Himmlischen;
Keusch bewahrt
In bescheidener Knospe,
Blühet ewig
Ihnen der Geist,
Und die seligen Augen
Blicken in stiller
Ewiger Klarheit.
Doch uns ist gegeben,
Auf keiner Stätte zu ruhn,
Es schwinden, es fallen
Die leidenden Menschen
Blindlings von einer
Stunde zur andern,
Wie Wasser von Klippe
Zu Klippe geworfen,
Jahr lang ins Ungewisse hinab.
Quelle: Reich-Ranicki, Marcel (Hrsg.), Die besten deutschen Gedichte, Berlin 2012, S. 409.
Hallo,
AntwortenLöschenDeinen Text, warum du dieses Lied gewählt hast, ist einfach nur Wow. Bin wirklich sehr beeindruckt. Ich finde es ganz toll, wie du auch auf den Komponisten Ed Sheeran eingehst. Mach weiter so! Es ist schön zu sehen, wie du dich intensiv mit dem Thema auseinandersetzt. Du gehst auf die Musik ein und ein Lied auszuwählen bringt auch Abwechslung mit sich. Gefällt mir sehr. Was ich sehr toll finde ist, wie du deinen Blog gestaltest. Ich beziehe es auf den Hintergrund (Sternenhimmel). Es regt zum Denken an und sieht optisch sehr gut aus. Achte vielleicht darauf, dass du die Vorstellungen der anderen Gedichte nochmal bearbeitest. Denn diese sind noch nicht ausgereift, im Vergleich zum Lied The A Team. Ansonsten wüsste ich nicht, was ich noch bemängeln könnte. Es hat mir sehr Spass gemacht dies zu lesen. Du schreibst mit sehr viel Humor und bringst mich zum Lachen.
Vielleicht bis zum nächsten Mal!